Barrierefreiheit#

Barrierefreiheit bei längeren Dokumenten wie Webseiten beinhaltet insbesondere folgende Aspekte:

  1. Das Dokument hat eine klare, logische Struktur.

  2. Die visuelle Darstellung ist auch für Menschen mit schlechten Augen erkennbar. Beispielsweise ist der Text groß genug und hat einen ausreichenden Kontrast zum Hintergrund.

  3. Für rein visuelle Elemente wie Bilder oder Logos sind kurze Text zur Beschreibung hinterlegt, die von Screenreadern vorgelesen werden können. Alternativ können Elemente auch als irrelevant für Screenreader gekennzeichnet werden.

  4. Das Dokument hat eine Navigation, die mit verschiedenen Eingabegeräten genutzt werden kann. Üblich sind Maus, Touchscreen und Tastatur (mit der Tab-Taste). Menüs sind als solche auch für Screenreader erkennbar.

  5. Texte sind verständlich geschrieben, klar strukturiert und einfach zu lesen. Fachbegriffe werden vermieden oder erklärt. Das ist zwar kein technischer Punkt, aber trotzdem wichtig.

Design und Struktur#

Die Punkte 1 und 4 werden üblicherweise beim Erstellen einer Webseite oder eines Designs bedacht. Beim Hinzufügen neuer Inhalte sollten sich diese Punkte ohne Mehraufwand ergeben.

Auch Punkt 2 zur visuellen Darstellung muss bereits beim Erstellen eines Designs bedacht werden. Aber auch bei einzelnen Inhalten, etwa bei der Darstellung von Text vor einem Bild, muss ein ausreichender Kontrast und ausreichend große Schrift bedacht werden.

Visuelle Elemente#

Wesentlich beim Erstellen von Inhalten ist Punkt 3 zur Beschreibung von visuellen Elementen. Für jedes hochgeladene Bild sollte eine kurze Beschreibung erstellt werden, um den Zweck des Bildes für Menschen mit visueller Beeinträchtigung erkennbar zu machen. Üblicherweise geschieht das noch von Hand.

Der sogenannte “alt”-Text für Bilder wird angezeigt, wenn ein Bild nicht angezeigt werden kann, und er beschreibt das Bild beim Vorlesen der Seite durch einen Screenreader. Bei WordPress kann man für jedes Bild einen alt-Text anlegen und auch bei Facebook und Instagram kann ein alt-Text für Bilder angegeben werden.

Falls Videos eingebettet werden, können Untertitel zur Barrierefreiheit beitragen. Es gibt Software zum automatischen Hinzufügen von Untertiteln, die aber in der Regel noch eine manuelle Korrektur brauchen.

Checkliste#

  • Haben alle Bilder einen alt-Text mit einer kurzen Beschreibung?

  • Hat der Text immer einen ausreichender Kontrast zum Hintergrund?

  • Falls mehrere Absätze mit Text vorhanden sind: Gibt es eine klare Struktur?

  • Ist der Text auf allen Geräten (Computer, Smartphone, evtl. Tablet) gut zu lesen?

Automatische Tests#